Es gilt, einen Forscher und Entdecker mit Herforder Ursprüngen zu entdecken!
Reinhard Maack wurde am 2. Oktober 1892 in Herford als Sohn des Lademeisters Peter Maack und seiner Ehefrau Karoline geboren. Später lebte und wirkte er im heutigen Namibia und bis zu seinem Tode 1969 in Südbrasilien.
Vom Katasterlehrling beim Kreis Herford entwickelte er sich zum international hochdekorierten Universal-Wissenschaftler. Er war unter anderem Geograf, Kartograf,Paläontologe, Geologe, Maler, Filmemacher, Fotograf und Professor. Maack nahm ab 1911 an vielen wissenschaftlichen Expeditionen im südlichen Afrika und Lateinamerika teil und bereiste die halbe Welt.
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Er entdeckte prähistorische Zeichnungen und Indianerstämme, arbeitete mit am Nachweis der Theorie zur Kontinentaldrift und führte unzählige Arbeiten zur kartografischen, geografischen und geologischen Dokumentation durch. Seine mehr als vier Jahrzehnte umfassenden Forschungen, Texte, Filme, Zeichnungen, Malereien und Fotografien sind aus umweltbezogener, gesellschaftlicher, wissenschaftlicher, künstlerischer und historischer
Sicht von unschätzbarem Wert.
Maack war ein früher und unermüdlicher Verfechter für den Erhalt von Naturräumen und warnte vor den Auswirkungen des Raubbaus an der Natur auf Klima, Vegetation, Böden und Wirtschaft. Das macht ihn zu einem der ersten Umweltschützer, deutlich bevor die Ökologie zu einem gesellschaftlich wichtigen Thema wurde.
Und damit kann er auch in seiner Heimatregion Herford, zu der seine Verbundenheit nie abriss, als Vorbild für das Umwelt-Engagement taugen.
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